Osteopathie für Tiere

Was ist Hunde- und Pferdeosteopathie?

Alles Leben ist Bewegung und hat sein Wesen in ihr
Aristoteles, grch. Philosoph
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Nur Lebewesen, die ihre volle Beweglichkeit besitzen, können ihren gesamten Körper gesund und funktionsfähig erhalten. Dabei ist nicht nur der Bewegungsapparat gemeint, sondern auch die Beweglichkeit der Organe, Nerven und Blutgefäße, bis hin zu den Körperflüssigkeiten in ihren Bahnen (Blut, Lymphe) und einzelnen Zellen mit ihrem eigenen Zytoskelett und ihren eigenen Organen. Tritt an einer Stelle des Körpers eine Fehlfunktion auf, verändert sich bereits der Stoffwechsel des direkt betroffenen Gewebes oder eines entfernten Organs. Diese Fehlfunktionen des Gewebes sind durch die Anpassungsfähigkeit des Körpers lange Zeit weder im Blut noch durch bildgebende Verfahren nachweisbar. Wer sein Tier aber gut beobachtet, stellt minimale Veränderungen physischer und psychischer Natur fest, die oft nur durch zunehmende Temperamentlosigkeit, Aggressionen und andere Verhaltensstörungen oder beispielsweise Probleme der Rittigkeit oder Schwächen bei bestimmten Bewegungsabläufen, wie dem Slalom im Agility auffallen.
Tierarzt Osteopathie Pferd HWS
Osteopathisch arbeitende Tierärzte besitzen durch ihre spezielle Ausbildung ein geschultes Auge für die Anatomie, Physiologie und Biochemie eines Organismus. Sie untersuchen und behandeln allein mit ihrer Hand und den anderen Sinnen die Auswirkungen von Einschränkungen und Kompensationsmechanismen. Sie setzen die Befunde in Bezug auf den gesamten Körper und korrigieren das Ungleichgewicht entsprechend. Wird eine Blockierung gefunden, wird diese gelöst, und die in Abhängigkeit stehenden Teile des Körpers regenerieren sich (Selbstheilungskräfte), der Körper erhält einen Impuls um wieder in sein ursprüngliches Gleichgewicht zu kommen. So können auch innere Erkrankungen mit einer Muskelverkürzung, Narben oder Gelenkblockade zusammenhängen. Die Osteopathie stellt eine eigene wirklich medizinische Behandlung dar und kann entsprechend nur von medizinisch ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden.
Tierarzt Osteopathie Katze
Gleichzeitig können aber auch osteopathisch arbeitende Tierärzte viele Erkrankungen von osteopathischen Problemen abgrenzen und diese weiter diagnostizieren und behandeln, was ein Laie nicht beherrschen kann.

Veränderungen des Bewegungsapparates entstehen oft sehr schleichend, können dann aber plötzlich massive Auswirkungen zeigen, bis hin zu vollständigen Lähmungen. Veränderungen in den Organen sind oft im Blut nicht erkennbar, können aber zu Verdauungsstörungen oder Unfruchtbarkeit etc. führen. Störungen im Gehirn oder ZNS können zu Veränderungen des Gemüts bis hin zu Epilepsie führen, auch wenn keinerlei diagnostisch verwertbare Befunde vorliegen. Die Osteopathie benutzt aber keine Medikamente, mit denen Schmerzen sofort abgeblockt werden, Bronchien erweitert werden, die Lähmungserscheinung aus dem Nervensystem behoben werden können.
Meist zeigt sich nach der Behandlung eine sehr deutliche Besserung, jedoch keine vollständige Wiederherstellung. Diese muß sich erst durch die einsetzenden Selbstheilungskräfte, durch die Trainingsumstellung, Veränderung der Hufstellung, Korrektur der Umgebung, der Fütterung etc. entwickeln. Das kann in wenigen Tagen, manchmal aber erst nach einigen Wochen der Fall sein. Auch reicht meist eine einzige Behandlung, sollten aber nach 2-4 Wochen noch Probleme bestehen, sind vermutlich noch kleinere Korrekturen nötig oder der behandelnde Tierarzt sollte nach weiteren Krankheiten suchen.

„Viele Pferde geben nicht alles aufgrund von Dysfunktionen. Stellen Sie sich vor, sie könnten bei jedem Schritt einen halben Zentimeter gewinnen und das nur, weil man Ihnen Gelenk- und Wirbelprobleme nimmt – Sie würden um 10 Längen gewinnen.“ (Mc Gregor, engl. Pferdeosteopath)
Tierarztpraxis Gregor Leist
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